Überlegungen zur Herstellung der „Eberfibel von Zauschwitz“

Markus Gruner

1969 wurden in einer Publikation über das kaiserzeitliche Gräberfeld von Zauschwitz die Überreste einer Scheibenfibel mit der Kontur eines Wildschweins respektive Ebers vorgestellt (Meyer 1969, 50; 183 Abb. 86). Darüber hinaus fand diese Fibel, zusammen mit einer Rekonstruktion von Wilhelmine Stahl, in der Veröffentlichung „Kunst und Kunstgewerbe aus der Ur- und Frühgeschichte Sachsens“ (Coblenz 1975, 39; 51) sowie im Handbuch „Die Germanen“ (Krüger u. a. 1983, 230 Taf. 9 a.b) Erwähnung. Da die Fibel und die genannte Rekonstruktion wegen der Ausstellungsvorbereitungen im Museum der Westlausitz in Kamenz nicht zur Verfügung standen, basieren die folgenden Überlegungen und Schritte zur Rekonstruktion dieses Fundstücks ausschließlich auf Inaugenscheinnahme digitaler Fotografien bzw. den Aussagen zur Beschaffenheit des Originalfundes und seiner Kopie, die mir freundlicherweise vom Landesamt für Archäologie Sachsen zur Verfügung gestellt bzw. zur Kenntnis gebracht wurden …

© artaes, Markus Gruner